Alle Autos ab 1982

Meine allerersten "Fahr-Eindrücke" hatte ich mit 6 oder 7 Jahren:
Von der Grundschule bin ich auf dem Nachhauseweg an einem Acker vorbeigekommen
und dort mühte sich der Eigner mit seinem kleinen Traktor ab beim Pflügen.
Der Pflug wollte nicht so recht in den Boden...brauchte Gewicht, und da kam
ich - der "Schulerbub Konny" - vorbei.
Kurze Einweisung (...oifach den Hebel zruck ond des Pedal langsam loslasse....)
- und so hatte ich 2 oder 3 Reihen mit einem kleinen Traktor (ein Fahr D12) den Pflug gezogen....

1982: Erst viel später wurde zum "Autofahren lernen", der alte Betriebs-Mercedes aus der
Halle geholt. Batterie laden - Vorglühen - und läuft ! In den folgenden Wochen
lernten wir "Jungen" eifrig den Umgang mit dem Auto....
...nicht immer zur Freude der Erwachsenen !

Da aber noch unser alter Familienwagen; ein 70er VW Variant; abgemeldet
und ohne Tüv herumstand, wurde der auch irgendwann in Beschlag genommen....

1983: Dann ging`s weiter: Unser Betriebsschlosser schenkte mir
seinen 1300er Käfer, Baujahr 1969, 40 PS, ohne Tüv in lotosweiß......
der dann im Lauf der nächsten Monate etwas umgebaut wurde.....

1984: Bald darauf folgte die 2.Schenkung - ein 1303 S mit 50 PS.
Den wollte ich mir eigentlich wieder instandsetzen, nachdem aber da der
TÜV das Auto genauer gesehen hatte, war mir sehr schnell klar, das es wohl
nix mehr mit "wiedermachen" wird.
Soviel hatte der Prüfer noch nie schreiben müssen in einem Tüv-Bericht.....

Bis zum eigenen Fahrzeug; war fahren mit dem Familienwagen; ein
75er Passat TS; angesagt. Der Farbton heisst "viperngrün".
(Techn. Daten: 75 PS, 1,6l). Für einen Fahranfänger war die Motorisierung
fast zu stark. Den Passat hätte ich aufheben sollen;
so etwas findet man heute nur sehr schwer....

Dann 1985 endlich: Mein richtig eigenes Auto:
Ein Golf GLS, Baujahr 77, in "diamantsilber" mit bescheidenen 70 PS.

Der Golf blieb nicht lange so "brav".
Während meiner Montagezeit in Frankfurt Höchst lernte ich einen
jungen Architekten aus Frankfurt im Autokino "Main-Taunus"
kennen, der hatte einen Golf 1 und einen BMW 1602
mit Mercedes Heckleuchten (vom 280er) ausgestattet,
und auch innen umgebaut.
Hier der BMW von hinten gesehen - stark, nicht wahr ?

Das gefiel mir so gut, daß ich auch meinen Golf so umbaute.
Zuerst nur das Armaturenbrett und dann immer mehr...
So mutierte der Golf in einem Jahr zum "Go-Cedes".....
Im Frühjahr 1987 war es dann soweit:
Der Golf hatte TÜV mit allen Umbauten !

Da man so etwas "edles" im Winter eigentlich nicht fährt, wurden
verschiedene Winterfahrzeuge angeschafft.
Im ersten Jahr ein VW Käfer 1302 mit 44 PS und Rest-Tüv,
danach ein Saab 99,und dann im dritten Jahr ein 78er VW Passat mit 85 PS.
Das war übrigens die heisseste "Winterschüssel" die ich bislang hatte !
Der sah so schlecht aus....aber der ist gelaufen ! 190 - kein Problem !
Schade das in diesem Winter kein Schnee kam....


(Leider kein Bild vorhanden von dem Passat)

1988: Zwischendurch wurde auch etwas für "Just for Fun" zugelegt:
Ein Opel A-Ascona !
Inspiriert durch verschiedene US-Car Treffen mit Burn-Outs
wurde der Ascona mit "einfachen" Mitteln etwas "modifiziert".
Ergebnis: Man kann auch mit 60 PS im Stand die Reifen abfahren !

1990: Noch in der "Golf-Zeit" ging der Hang wieder zum Typ 3 los.
Zuerst folgte ein 66er Variant der für 200 DM mit Rest-TüV zu haben war.
Hier der Kaufzustand:

Da dieser aber ein defekes Getriebe hatte, wurde zusätzlich noch ein
VW 1600 Stufenheck angeschafft. Der hatte zwar ein gutes Getriebe aber
der Motor war tot....so wie der Rest der Karosserie.
So wurde aus zwei Fahrzeugen eins gemacht - zunächst nur um Mobil zu sein
also erstmal den bevorstehenden TÜV schaffen.
(....was schon eine Aufgabe für sich war).
Den Tüv-Prüfer hab ich noch heute vor meinen Augen, als er mir mit einem
Grinsen den Prüfbericht gab, und sagte: "Da hen se no einiges zu tun...."
2 Wochen später waren alle Mängel beseitigt - und ich fuhr mit einem Grinsen
und neuem Tüv vom Hof der Dekra.....

Durch günstige Umstände kam ich 1990 nochmals zu einem Typ 3.
Ein 70er Variant mit Motor- und Unfallschaden vorne. Ebenfalls mit Rest-TüV.
Der Motor und die Frontpartie wurde wieder gemacht und dann war der Tüv kein
Problem mehr. Den Variant fuhr ich 2 Jahre - ganzjährig - zu Sommerausflügen nach
Österreich, mit Skiträgern zum Wintersport in den Schwarzwald,
oder zu diversen Flohmärkten mit Anhänger hintendran.

Nach der "TÜV-Hürde 1990" folgte etwas später der Beginn der
eigentlichen Restaurierung vom 66er Variant. Im Herbst 92 begonnen - und im
Frühjahr 1993 war er dann fertig......
(den ganz genauen Hergang könnt Ihr nachlesen im Fotoalbum vom 66er Variant
das ich immer im Variant zu Treffen dabei hab)
Hier aber erst mal der jetzige Zustand - die Krönung der Restaurierung war die
Verwendung als Hochzeitsauto bei meinem Bruder.

Irgendwann 1993 bin ich dann zu einer weiteren "Stufe" gekommen.
Baujahr 69 in beige mit "automatic". Der Zustand war dermaßen gut,
daß die Stufe nicht auseinandergenommen wurde. Das wird noch etwas
ganz besonderes....
Titel: "Summer of 69" (weil Erstzul. 24.7.69)
(Da bin ich aber noch dabei - hier ein Bild von 1997; inzwischen ist
er lackiert und zusammengebaut. Zu 80/85 % ist das Cabrio fertig.

(Jetzt ist das Cabrio schon um einiges weiter fertig)

Irgendwann 1993/94 hab ich dann den Golf und den Variant verkauft -
was aus den beiden Fahrzeugen geworden ist, weiß ich leider nicht.
Der Variant ist Richtung Bodensee gegangen, der Golf irgendwo Richtung
Altensteig....letzte Information von meinem Ex-Golf bekam
ich Mitte 2000: Er ist umlackiert worden in (knall-)gelb....

Durch einen Unfall etwas "unsicher" folgte erstmal etwas sicheres:
Ein "Schiff" - der Mercedes W123; 300 TD - Baujahr 1981. Ein Modell eigentlich für
den Export nach USA bestimmt. Mit 125 PS, Fensterhebern, Lenkradschaltung,
Schiebedach, AHK, Tempomat und alles sehr gut erhalten. Der wurde 1995 angeschafft
und als Folge der "Stinkersteuer" im Jahr 1997 (damals gab`s noch keinen Dieselkat
dafür...) wieder verkauft. War ne`tolle Zeit mit dem zu fahren.....seufz.

Die Teile zu diversen VW-Treffen und Teilemärkten gingen nicht alle in den
Benz (und auf manchen VW-Treffen war es erst nach großer Überredungskunst möglich
mit einem Mercedes auf das Gelände zu fahren....) was also lag näher als sich
(endlich) einen VW Bus zu kaufen. Der LT war zu groß, der T2 oder T3 schreckte
mich persönlich etwas ab, was die Motorzugänglichkeit und Sicherheit betraf.
Und schließlich wollte ich ein Fahrzeug, an dem ich nicht gleich wieder Rost
bekämpfen; oder an der Technik schrauben muß. Und so wurde der T4 angeschafft....
Baujahr 1993, 78 PS, mit 54.ooo km. Aber schon dort war der 2.Motor drin -
und das 2.Getriebe... Das 3. Getriebe wurde ein paar Monate später fällig - die
ersten Baujahre hatten "massive" Getriebe- und auch Rostprobleme !
(erst ab den Baujahren 1995/96 wird es besser)

Im Herbst 1998 kam ich dann an den VW 1600 TL "automatic".
Baujahr `72 in "iberischrot" und sehr gut erhalten. Auf einigen Oldtimermärkten
wollte Ihn keiner haben...mit orig. 31.000km ! Es lag wohl am Schriftzug "automatic"...
Er gefiel mir beim ersten Ansehen (aus mehr als 50m) schon so gut -
so hab ich Ihn gekauft und bis heute behalten....

Herbst 1999: Der VW Bonanza; den man bei mir untergestellt hat; soll verkauft
werden - Ihr ahnt was kommt...
Ich bin im "Bonanza" dringesessen und etwas gefahren; einfach "schee" !.
Wenn man erst mal drinsitzt, will man nicht mehr raus....
(aber bis man erstmal drin ist...)

(Mehr über den Bonanza)

(Wird gerade wieder neu aufgebaut.Die "Hochzeit" war am 23. Juni 2001
- ein neuer Hilfsrahmen wurde angefertigt - jetzt folgt der
restliche Zusammenbau.

Nov.1999: Nun hatte ich auch Internetzugang und E-Mail.
Also mal etwas rumsurfen und auch die Auktionshäuser durchstöbern...
Es musste ja so kommen: 1988 hatten wir (mein Vater, mein Bruber und ich)
uns mal einen Chevrolet "Blazer K5" angesehen (Siehe Bild)

Das Auto (auch ein "Schiff...") hatte sich bei mir im Kopf eingeprägt -
verschwand dann für Jahre - und tauchte dann an irgendeinem Abend
im Frühjahr 2000 wieder auf, als ich in einem Auktionshaus am stöbern war.
(Suchzeile:"Was suchen Sie ?" - "Chevrolet Blazer" - Gefundene Auktionen....)
...und dann war die Auktion mit dem Blazer da...
Die Probefahrt und die Heimfahrt vergess ich nicht so schnell...die Ausmaße des
Chevy`s sind halt doch eher ungewohnt für deutsche Verhältnisse.

Herbst 2000: Ein Bekannter von mir hat seinen VW Variant in der Halle untergestellt.
Nebenbei erwähnt er, daß er seinen "Einser" GTI verkaufen will.
Und bei mir werden "alte Zeiten" wieder in Erinnerung gerufen.....
Ja - was soll ich sagen: Der steht jetzt bei mir und wird demnächst mit der Sammlernummer
bewegt: 1,8l; 118 PS; EZ 81, gepflegt, ungeschweißt, unverbastelt und wenig Kilometer....

Frühjahr 2001 - Es ist soweit:
Der "stärkste" Typ 3 im Schwarzwald....

...ist nicht nur für die "Sprint-Strecke" gedacht:

Baujahr 1972 - 2,8l Turbo mit ca. 1_?_ PS aus einem Ford Capri.
Innenraum fast leer, bis auf 2 Sport-Sitze und den Armaturen.....auch
keine Anti-Dröhn-Matten etc. !!!
Die Beschleunigungszeiten werden noch ermittelt...

Uuups: Fast hätt` ich meinen 1.Wohnwagen unterschlagen:
Hymer "Eribette"; Baujahr 1975, zul.GG 470kg, Truma-Heizung, 2-flammige Kochstelle,
Kühlschrank (220 V/12V/Gas)- umschaltbar. Ausstelldach und Ausstellfenster hinten.

War eine schöne Zeit mit dem zu reisen - meinen "Traum-Wohnwagen" hab ich dann im
Herbst 2000 gefunden:

Ein VEB "Bad Düben"

Der ist um einiges leichter (260kg) hat zwar nicht die Ausstattung wie die
"Eribette" - aber da kann man ja etwas um- und ausbauen...

Herbst 2001: Ein Typ 3 wird mir angeboten - Begutachtung - Probefahrt - und man
wird sich über den Preis einig. Na ja - für wenig Geld darf man nicht viel erwarten
vor allem keine 2 Jahre Tüv. Also erst mal ummelden....wenig später der Schreck als der
Steuerbescheid kam... aber egal: Dieser "Fahrspass" ist unbezahlbar !
Die bevorstehenden Arbeiten zur Tüv-Abnahme hab ich selbst erledigt -
und nun wird wieder Typ 3 bei jedem Wetter gefahren...
Sooo geil... bei schönem Wetter mit offenem Schiebedach...


Es macht einfach Spass, wenn man den etwas "heruntergekommenen" Typ 3 mehr beachtet, als die
tiefergelegten, breiten 3er BMW.

....mal sehen was noch den Weg zu mir findet...

(Fortsetzung ähh - Aktualisierung folgt !)

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