Verarbeitungshinweise

Verarbeitungshinweise


Einige die im Metallgewerbe arbeiten werden nun nachdenken - den Zeigefinger erheben
und Ihr Wissen vom "edlem Metall" und "unedlen Metall" in Erinnerung rufen....
oder von "elektrochemischer Korrosion" Richtig ! ("Da war doch was...")

Also: Einige Schrauberkollegen gehen her und schweißen Edelstahlbleche (V²a oder V4a)
in die Reparaturstellen, weil`s ja dann nicht mehr rostet. Das Edelstahlblech
rostet nicht - aber das Blech an der Schweißstelle; direkt an der Schweißnaht !
Das unedlere Metall wird bei diesem Kontakt zerstört - also das Blech aus dem
unsere Typ 3`s gebaut sind. Natürlich nicht gleich und sofort aber in einem
Zeitraum von ein paar Jahren...... (So werden die Reparaturstellen immer größer;
weil man ja immer wieder die Möglichkeit hat Edelstahlblech einzuschweißen....).

Mit dem "verzinkten" Blech gibt es eigenlich keine Schwierigkeiten - die Zinkschicht
ist ja auf dem normalen Blech - d.h. das Blech das verzinkt ist, ist ganz
normales Stahlblech das mit einer Zinkschicht versehen ist. Und beim Schweißen brennt
es die Zinkschicht an der Schweißnaht etwas weg.

Bleiben wir noch bei der Sache mit dem Einschweißen von verzinkten Blechen:
Wer jemals verzinkte Rahmen (z.B. U-Eisen) mit Elektroden oder mit dem Schutzgas-Schweißgerät
geschweißt hat, weiß was das für eine "Spritzerei" ist. Und die Dämpfe sind hochgradig
giftig - also nicht einatmen ! Am besten an der zu schweißenden Stelle das Zink ganz
wegschleifen; 3 - 4mm neben der Schweißstelle reichen vollkommen aus
(es würde ja sowieso beim Schweißen verbrennen). Was hat man dann ?
Eine Schweißstelle die von der Oberfläche ein normales Blech ist; ohne Zink.
Das Schweißen geht nun wesentlich besser. Damit die Schweißnaht auch richtig gut
geschützt ist (vor erneuter Korrosion), behandelt man das am besten mit einem Pinsel
und richtiger Zinkausbesserungsfarbe. Die Zinkspraydosen die man für ca.15 - 20 DM
kaufen kann, taugen nicht viel. Es ist zwar bequemer zu sprayen aber den besten Schutz
erzielt man noch immer mit einem anständigen Rostanstrich
(Tipp: Rote Rostschutzfarbe von BayWa).

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